Resolution des Gemeinderates der Marktgemeinde Leopoldschlag an die ASFINAG
Die von der ASFINAG vorgeschlagene Trasse für den Bereich Neu Maria Schnee bis Leitmannsdorf weist gegenüber der von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Trasse folgende Nachteile auf: Hohe Lärm- und Feinstaubbelastung für die Anrainer; keine ausreichenden Querungsmöglichkeiten für Fußgänger, Radfahrer, Land- und Forstwirte, Wildtiere; mehr als 6 ha zusätzliche Bodenversiegelung, Verlust wertvoller landwirtschaftlicher Flächen; ca. 900 t/Jahr zusätzliche Ausbringung von Streusalz; erhöhte Unfallgefahr (Gefahr von Glatteis und Schneeverwehungen bei 4 % Gefälle Richtung Norden auf 700 m Seehöhe und starker Verschattung).
Der Gemeinderat fordert daher die ASFINAG auf, mit der von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Trasse in die UVE zu gehen, welche folgende wesentlichen Merkmale umfasst: Von km 33,6 bis 34,2 Änderung der Steigung Richtung Norden von +1% auf –3%. Von km 34,2 bis 35,8 Führung der Trasse in einem Tunnel mit einem Gefälle im Bereich von 2% bis 2,5% Richtung Norden knapp unterhalb der aktuellen Geländekannte mit mindestens 2 m Überschüttung des fertigen Tunnels (Errichtung vorzugsweise in offener Bauweise soweit technisch möglich, im Bereich Maria Schnee könnte geländebedingt ein Teilstück in bergmännischer Bauweise erforderlich sein). Durch die Tunnelführung können die Kurvenradien z.B. von 950 m auf 1200 m erhöht werden. Dadurch wird die Strecke begradigt und ca. 200 m verkürzt. Im Tunnelbereich bleiben dadurch alle bestehenden Querungsmöglichkeiten für Eigentümer, Pächter, Wanderer, Radfahrer und Wildtiere erhalten und die land- und forstwirtschaftlichen Flächen können nach Fertigstellung weitestgehend wieder uneingeschränkt bewirtschaftet werden. Und ab Tunnelende wird beidseitig ein durchgehender Lärmschutz von mind. 4 m Höhe bis Wullowitz gefordert.
Ergänzend dazu wird eine "Verlängerung der Lärmschutzwand nach der Staatsgrenze auf tschechischer Seite bis nach der Tankstelle ONO" gefordert.
